Christian Polito über den neuen Zaun und andere Dinge.
Weil unsere Tiere ja genau gar nicht mit den elektrischen Weidenetzen zurechtkommen, haben wir uns jetzt schweren Herzens für einen Wildzaun entschieden. Schweren Herzens, weil so ein Wildzaun mit 400 Laufmetern vielleicht unscheinbar ausschauen mag, der Preis dafür aber umso scheinbarer ist.
Wie bei allem, was man noch nie gmacht hat, hört man sich erst mal um, was dann meistens für die Würscht is, weil du bei fünf Personen acht unterschiedliche Meinungen bekommst.
Wir haben uns dann für Metallsteher entschieden, weil dann bis zur Pension mal eine Ruh is, verstehst. Nach tagelanger Arbeit stand soweit alles und „nur“ das Zaunspannen fehlte noch. Blöd nur, dass wir erst dann bemerkten, dass uns der falsche Zaun geliefert wurde – Herzkasperlalarm bei mir, übliche Gelassenheit bei Steffi. Jetzt haben wir, bis der Zaun ausgetauscht wird, eine Kombination aus Metallstehern und Weidenetz (natürlich ohne Strom) gebastelt.
Optimal sieht natürlich anders aus, aber andere stehen von heut auf morgen ohne Vizekanzler da und schaun auch nach vorn. Wurscht. Nächste Woche solls dann soweit sein. Wennst jetzt so eine Weide mit ca 7.000 m² hast, dann schaun so ein paar Kameruner möglicherweise etwas verloren drauf aus und deswegen wird eine weitere Tierart Einzug in die Edermühle erhalten – Nandus.
Nandus sind winterfeste Laufvögel, die im Gegensatz zum Vogelstrauß mit bis zu 2,8 m „nur“ 1,7 m hoch werden und somit auch weitaus weniger gefährlich sind – hat man uns zumindest so gsagt. Aber zwischen dem was so gsagt wird und dem wies dann is, liegen ja manchmal Welten – wega dem shit happens warats gwesen…
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Christian Polito
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