Tatsächlich – die Natur kann es noch! Nachwuchs ist da!
Na die hams aber schee
Gemeint sind damit unsere Hendln. Und obwohl überwiegend Hybriden hat es doch geklappt – unser erster Nachwuchs in der Edermühle. 8 Küken haben es auf die Welt geschafft. Die brave Brüterin war unsere Jutta – eine echte Sulmtalerin. Ganz ohne Brutlampen oder sonstigen unnatürlichen Hilfen.
Und nun stehen wir vor der Entscheidung: die Natur Natur sein lassen oder doch eingreifen?
Von den 8 sind nur noch 7 da und uns ist nicht klar, wo das achte Küken hinverschwunden ist.
Wie viele von den 7 werden überleben, wenn wir die Hendln einfach tun lassen?
Bisher ist die Gruppe eher neugierig dem Nachwuchs gegenüber und wenn doch eine Henne zu nahe kommt, wird Jutta wild.
Was, wenn Kater Caso, Fr. Fischer oder Fr. Bauer auf den Plan treten? Oder sind sie es schon? Spuren gibt es keine.
Und während wir noch überlegen, kommt der erste unerwünschte Besucher: der Fuchs. Vormittags gegen 11 Uhr steht er einfach vor dem Hühnerstall. Verjagt haben wir ihn, dieses mal zumindest.
Und so kommen wir wieder zu einer Frage, die wir uns am Anfang der Edermühle schon gestellt haben:
Ein Wachhund?
Oder das Freilaufprojekt beenden und doch einzäunen?
Kann der Kompromiss auch das hinnehmen von Verlusten sein?
Der Fuchs war sehr klein, vermutlich noch ein Jungtier. Was wenn er ausgewachsen ist, dann hätte er auch die passende Größe für unsere Enten.
Wir haben noch keine Lösung und spielen mit dem Gedanken, Jutta und die Küken im Stall einzuquartieren, zumindest bis die Küken aus dem gröbsten raus sind – aber Beton überdeckt von Heu im Gegensatz zu einer grünen Wiese? Ein Stalldach anstelle des Himmels?
Unser Tierarzt in Oberösterreich sagte einmal: “Auch für ein Tier ist die Welt nicht immer rosarot.”
Der ganz normale Lebenskreislauf?
Aber wenn von 8 schon eines nach zwei Tagen fehlt, dann dürften in zwei Wochen gar keine mehr da sein…
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Christian Polito
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