Ist die Natur grausam, oder sind wir nur nichts mehr gewohnt?
Wir waren so stolz
Zwei Irmis haben insgesamt 12 Küken ausgebrütet. Video
Nach dem Schlüpfen ging es auch so gleich in die Freiheit. Die Damen zogen mit ihren Küken auf eine 300 Meter entfernte Nachbarwiese.
So weit so gut.
Unwetter mit Regen und Gewitter wurden angekündigt. Trotz all dem haben wir nach ca. 2 Wochen noch 10 Küken zurück in den Stall treiben können, da der Nachbar die Wiese mähen wollte. Und so waren drei Irmis, 10 Küken und der Bronzeputer Gustl wieder vereint.
Nach einigen Tagen im Stall haben wir 4 weitere Küken verloren. Ob sie von den großen Puten zertreten wurden, oder ob sie an etwas anderem gestorben sind, wissen wir nicht.
So stellten wir folgende Gleichung auf:
2 Wochen in der Wildnis: 2 Verluste
1 Woche Stall: 4 Verluste
Wir entschieden uns, die Küken wieder mit ihren Irmis in die Freiheit zu entlassen. Die Wiesen rund herum waren nun alle gemäht und zumindest von dieser Seite bestand vorerst keine Gefahr mehr.
Abends kamen die Irmis und die Küken auf Zuruf zum Füttern und verzogen sich dann wieder ins Dickicht. Klappt ja wie am Schnürchen…
Doch dann eines Morgens… Eine Irmi stand zusammengekauert unter dem Hendlstall und rührte sich kaum. Die zweite Irmi und die Küken waren niergends zu sehen.
Die zusammengekauerte Irmi brachten wir erst einmal in den Stall um zu sehen, was ihr denn fehlte. Man sah es eh schon auf den ersten Blick: sie blutete am Hals und lies den Kopf hängen.
Und wieder einmal grüßt der Fuchs
Die umliegenden Felder wurden abgesucht und da fanden wir sie: von der zweiten Irmi war nur noch 1/5 übrig. Die Küken waren nicht zu sehen.
Am Ende hat es auch die verletzte Irmi im Stall nicht geschafft und der Fuchs hat uns somit 2 Irmis und 6 Küken gestohlen.
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Christian Polito
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