Die Edermühle wird majestätisch

Die Edermühle wird majestätisch

Wie die Pfauen in die Edermühle kamen

Du hast sicherlich bemerkt, dass es jetzt schon allerhand Geflügel in der Edermühle gibt.

Das mag zum einen daran liegen, dass Eier und Fleisch von Geflügel einfach lecker und nährstoffreich sind und zum anderen liegt es an mir – Christian.

8 Jahre meines Lebens durfte ich mit meinem Nymphensittich Rico verbringen, der eigentlich ein Weibchen war und leider viel zu früh an wiederholter Legenot verstarb. Rico war wie eine Mischung aus Hund und Katze – verschmust (nur unser Kater Caso kann da mithalten), loyal, neugierig, anhänglich, intelligent – ach einfach eine Seele von Lebewesen. Ricco schlief sogar in meinem Bett wenn ich krank war.

Ja, 15 Jahre später weiß ich auch, dass man einen Nymphensittich nicht in einer Wohnung halten sollte und das auch noch ohne Partner. Ich war 11 und die innige Freundschaft zu meinem Rico würde ich trotzdem um nichts in der Welt missen wollen, aber zurück zur Geschichte.

Vögel sind also einfach toll um es kurz zu machen. Frei lebende Vögel, insofern machbar, sind noch viel toller.

So kam es, dass Steffi ihre Begeisterung für den Pfau erwähnte. Ich stürzte mich sogleich in die Tiefen des Internets um Informationen zu bekommen und fand folgendes heraus:

In der Regel standorttreu, mit viel Geduld Futterzahm (fressen aus der Hand), keine Nachbarn sind hilfreich, vertragen sich mit anderem Geflügel, Naturbrüter (pflanzen sich ohne Hilfe fort), Eier eine Delikatesse, kleiner Hang zur natürlichen Alarmanlage, winterfest und natürlich last but not least wunderschön.

Da Du inzwischen unsere Einstellung zur Nahrung kennst, wollte ich natürlich auch wissen wie man Pfauen zubereitet. Es brauchte volle 2 Stunden Google um zu einem Ergebnis zu kommen und der Grund dafür war relativ einfach – ein „schlichter“ blauer und somit natürlicher Pfau (es gibt unglaublich viele Farbzuchtvarianten) kostet mal eben um die 120 €!

Jetzt sollte man so einen Pfau netterweise nicht alleine halten und den Esel den wir nicht haben (ja ich weiß Steffi – noch nicht) sch… keine Golddukaten. Das Thema war für mich somit erledigt.

Naja und dann durften wir das mehr als nette Ehepaar aus der Wachhau kennen lernen, welches eine Pferdezucht, einen Hof und ja natürlich auch ein Pfauenpaar besaß. Es kam unerwartet Nachwuchs und ein wahnsinnig liebes Angebot an uns.

Du ahnst es – wir fuhren mit 3 Monate alten Pfauen nach Hause, 5 Stück an der Zahl.

Lisa und Kalli waren inzwischen mit den anderen Enten zusammen in den Wohnwagen gezogen und somit war ein traumhafter Schlafplatz frei, in dem sie die ersten 4-6 Wochen verbringen müssen.

Leider waren die Pfauen relativ scheu, aber schon nach einer Woche intensiver Beschäftigung mit den großen Küken waren sie Futterzahm. Es ist allerdings eine kleine Mutprobe sie per Hand zu füttern – große, spitze Schnäbel und wenig Feingefühl machen es interessant.

Bei unseren Erlebnisstunden in der Edermühle kannst Du das aber gerne selbst ausprobieren.

Jetzt hoffen wir, dass die Pfauen der Edermühle standorttreu bleiben sobald wir ihnen in einigen Wochen die Freiheit vorstellen. Das spannende wird nicht nur sein, ob sie überhaupt in der Edermühle bleiben werden, sondern auch ob sie Abends auf unseren Zuruf in den Stall kommen werden oder Aufbaumen werden.

Aufbaumen (sie fliegen wenn es Abends dämmert zum schlafen in einen der Bäume) wäre eigentlich nicht schlimm, wenn der liebe Fuchs nicht wäre. Der wartet nämlich einfach unterm Baum und freut sich in der Morgendämmerung, sobald die majestätischen Vögel vom Baum kommen, tierisch über einen „Royal to go“.

Selbstverständlich halten wir Dich hier auf dem Laufenden.

Sie haben noch keine Namen, da sie sich noch zu ähnlich sehen, aber selbstverständlich kannst Du trotzdem schon eine Patenschaft für die königliche Runde übernehmen.

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